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Jürgensallee

Neubau eines Zweifamilienhauses in Hamburg (DE)

Rendering Vogelperspektive
Jürgensallee
Rendering frontal
Jürgensallee
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Jürgensallee
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Jürgensallee
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Jürgensallee
Rendering
Jürgensallee
Zeichnung
Jürgensallee
Zeichnung
Jürgensallee
Zeichnung
Jürgensallee
Lageplan
Jürgensallee
Einteilung
Jürgensallee
Einteilung
Jürgensallee
Beschreibung

Das von uns geplante Wohnhaus für zwei Familien ist als einfaches archetypisches Satteldachhaus entworfen mit 50° Dachneigung, in Anlehnung an die giebelständigen Siedlerhäuser in diesem Abschnitt der Jürgensallee. Die mittige Lage auf dem Grundstück orientiert sich am (abzureißenden) Bestandsgebäude und ist im B-Plan als Baufenster festgeschrieben. Um das Untergeschoss von Süden her ausreichend zu belichten, wird das Gelände an der Südfassade abgeböscht. Das Haus ist bewusst als „ein“ Haus konzipiert mit ineinander verschränkten Wohnungen, damit beide optimal von Tageslicht und Aussicht profitieren. Über eine einläufige zwei Geschosse überbrückende Treppe, die auch als diagonale Sichtverbindung durch das Haus dient, wird das große Dachvolumen erreicht. Im Dachgeschoss ist die Trennwand zwischen den Wohnungen um 90° gedreht, wodurch beide Wohneinheiten, Ost und West, auch eine Aussicht in die bzw. Belichtung aus der jeweils anderen Richtung erhalten.


Da das Haus als Zweifamilienhaus ein größeres Volumen hat als das Bestandssiedlerhaus, wird über zwei unterschiedliche Fassadenmaterialien das sichtbare Hausvolumen differenziert und wieder mäßstäblich in Relation gesetzt zu den (kleineren) direkten Nachbargebäuden: Zum einen gibt es die Backsteinaußenwand mit Lochfenstern in stehendem Format, zum anderen gibt es großzügige Verglasungen im Erdgeschoss zur Seite und auf der Rückseite sowie Verglasungen bzw. einen dunkel gestrichenen Sockel nach Süden zur Straße hin. Durch diesen Kunstgriff reduzieren wir die optisch wirksame Masse (die Backsteinflächen) und machen unser Gebäude in seiner Anmutung „kleiner“ als es ist.


Das Dach wird ohne Dachüberstand in Traufe und Ortgang mit innenliegender Dachrinne ausgeführt, derweil die Giebelscheiben über die Dachhaut hochgezogen werden. Die geneigten Dachflächen werden vorzugsweise mit einer Metallstehfalzdeckung versehen. Es ist aber auch eine konventionelle Ziegeldeckung denkbar. Die im Dachgeschoss um 90° verschränkten Wohnungen erhalten zusätzlich zu den onventionelle Dachflächenfenstern jeweils ein großes Atelierfenster von ca. 4 m Breite und 2,80 m Höhe.

Projektdaten

Bauaufgabe

Neubau eines Wohnhauses für zwei Familien


Bauherr

Massivbauweise, Klinker


Bauherr

privat


Projektarchitekten

Gerd Streng, Helge Kühnel


Mitarbeit

Paul Schneider


Zeitraum

Planung: März 2015 – Mai 2016


Daten

2 Wohneinheiten


BGF (a) gesamt: 712 m²

Wohnfläche: 467 m²

Nettofläche: 589 m²

BRI gesamt: 2.424 m³


Baukosten (KG 100-700) gesamt: € 1.256.400

Baukosten (KG 100-700) pro m² BGF: € 1.765

Baukosten (KG 300+400) pro m² BGF: € 1.470

(alle Preise inkl. MwSt)


Erbrachte Leistungen

Vorentwurf

Entwurf

Bauantrag / Baugenehmigung

(HOAI Lph 1-4)


Fachplaner

IBZ Lüneburg (Statik, Wärmeschutz)

Ralf Kordinand (Bodengutachten)